Förderung von Forschung zum Thema Gewichtsdiskriminierung

Im Rahmen einer Studie, die in den USA, Kanada und Island durchgeführt wurde, gaben über die Hälfte der Schüler*innen an, dass die Diskriminierung anhand des Körpergewichts die häufigste Form der Diskriminierung an ihrer Schule ist. Für Brandenburg fehlen vergleichbare Zahlen. Gewichtsdiskriminierung ist daher ein Problem, das häufig nicht wahrgenommen und damit auch nicht adressiert wird.

  1. Wie werden Sie Forschung zum Thema Gewichtsdiskriminierung fördern?
  2. Wie werden Sie Gewichtsdiskriminierung an brandenburgischen Schulen entgegenwirken?

Die CDU hat auf unsere Fragen mit einer Stellungnahme geantwortet.

Diskriminierung aufgrund des Gewichts ist eine sehr spezielle Form von Diskriminierung, die wir ebenso ablehnen wie alle anderen Formen der Diskriminierung, u.a. aufgrund der Herkunft, des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung. Wir sind der Auffassung, dass dieses spezielle Thema im Rahmen von breiter angelegten wissenschaftlichen Untersuchungen auf dem Feld der Diskriminierungsforschung anzusprechen ist. Wenn Gewichtsdiskriminierung durch andere Schüler*innen zu beobachten ist und sich verfestigt, sind die Grenzen zum Mobbing oft fließend. Wir nehmen Mobbing, insbesondere am Standort Schule, sehr ernst und haben in den vergangenen Jahren Maßnahmen entwickelt, um die Schulen und Lehrkräfte für das Thema Mobbing zu sensibilisieren, Mobbing präventiv zu begegnen und Opfer von Mobbingangriffen zu unterstützen. Hierzu wurden insbesondere die Anti-Mobbing-Fibel und Mediationsangebote zur Konfliktbearbeitung entwickelt sowie die Initiative „Mobbingfreie Schule – gemeinsam Klasse sein“ gestartet. Diese erfolgreichen Projekte wollen wir fortführen.

Für diesen Wahlprüfstein haben uns DIE GRÜNEN keine Antwort übersandt.

Für diesen Wahlprüfstein hat uns DIE LINKE keine Antwort übersandt.

Wir lehnen Diskriminierung egal in welcher Form ab und setzen uns für eine diskriminierungsfreie Bildungslandschaft ein.

Von der AfD haben wir keine Antworten auf unsere Fragen erhalten.

Bewertung

So haben wir bewertet: Die Bewertung erfolgte auf einer fünfstufigen Skala mit Hilfe eine Smileysystems. Für die Gesamtbewertung ist es besonders wichtig, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen auch tatsächlich geeignet sind, um Diskriminierung entgegenzuwirken, daher ergibt sie sich aus dem gewichteten arithmetischen Mittel der drei Kriterien. 50 Prozent der Gesamtwertung wird dabei von der Effektivität der Maßnahme bestimmt, jeweils 25 Prozent von der Sensibilität für Problemlagen und von der Konkretion.

CDU SPD GRÜNE DIE LINKE FDP AfD
Sensibilität für Problemlage
Konkretion der Maßnahme
Effektivität der Maßnahme
Bewertung insgesamt
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