Aktionsbündnis muslimischer Frauen in Deutschland

Aktionsbündnis muslimischer Frauen in Deutschland

Das Aktionsbündnis muslimischer Frauen in Deutschland e.V. (AmF) ist eine Ende 2009 gegründete, bundesweite, verbands- und parteiunabhängige Vereinigung von rd. 520 muslimischen Frauen unterschiedlicher nationaler/ethnischer Herkunft und religiöser Facetten.

Grundlegend war die Erfahrung, dass muslimische Frauen eine bessere Vernetzung untereinander, eine stärkere Interessenvertretung in der Mehrheitsgesellschaft und der muslimischen Community brauchen, um ihre Interessen durchzusetzen.

Ziel der AmF-Aktivitäten ist die Verbesserung der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe muslimischer Frauen. Diese Frauen haben heute höhere Bildungsabschlüsse und berufliche Qualifikationen erreicht, beteiligen sich am Interkulturellen Dialog und sind in religiösen, politischen und zivilgesellschaftlichen Organisationen aktiv. Dennoch wird ihr Potential nicht ausreichend zur Kenntnis genommen. Zudem fehlt es am gesellschaftlichen Bewusstsein darüber, dass die Grenzen, an die muslimische Frauen insbesondere beim Zugang zum Arbeitsmarkt stoßen, in der Regel auf Diskriminierungsmechanismen fußen; hier brauchen beide Seiten Aufklärung.

Selbstverständnis

Das AmF versteht sich als unabhängige Interessenvertretung muslimischer Frauen bei gleichstellungs- und integrationspolitisch wichtigen Themen, mit dem Arbeitsschwerpunkt im gesellschaftspolitischen Bereich. Argumentationsbezug ist die geltende Rechtslage; islamische Theologie bleibt außen vor. Das AmF ist Mitglied in zahlreichen Organisationen; seit 2010 im Deutschen Frauenrat, der größten frauen- und gleichstellungspolitischen Interessenvertretung in Deutschland, bei den Neuen Deutschen Organisationen, CLAIM, dem Antidiskriminierungsverband Deutschland (ADVD) sowie dem Bundesnetzwerk Bürgerliches Engagement (BBE).

Tätigkeitsbereiche

Das AmF schreibt Stellungnahmen und Artikel, vermittelt Referentinnen, ist Ansprechpartnerin u.a. für Journalist*innen bei spezifischen Fragen, unterhält Kontakte zu Wissenschaftler*innen, unterstützt Studierende bei wissenschaftlichen Arbeiten, ist an Arbeitsgruppen beteiligt, hat zu den  sogenannten „Kopftuchklagen“ in den Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht Stellungnahmen abgegeben und zuletzt mit einem Gutachten zum Bericht des Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit beigetragen. Darüber hinaus unterstützt und berät und es von Diskriminierung Betroffene.

Amaro Drom

Amaro Drom

Der Bundesverband Amaro Drom ist ein Netz des Austausches und der gegenseitigen Unterstützung der Landesverbände, sowie der Zusammenarbeit mit anderen Jugendverbänden, insbesondere mit der djo – Deutsche Jugend in Europa und den MJSO Bundesgruppen (Migrantenjugendselbstorganisationen) in der djo sowie dem Verband für interkulturelle Wohlfahrtspflege, Empowerment und Diversity (VIW).

Amaro Drom e.V. („Unser Weg“) ist eine interkulturelle Jugendselbstorganisation von Roma und Nicht-Roma mit dem Ziel, jungen Menschen durch Empowerment, Mobilisierung und Selbstorganisation Raum zu schaffen, für politische und gesellschaftliche Beteiligung. Amaro Drom versteht sich als basisdemokratische Struktur, welche jungen Menschen Möglichkeiten zur Vernetzung, des gemeinsamen Lernens und Erlebens bietet, um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen für Achtung und gegenseitigen Respekt.

Die Arbeit des Verbands soll insbesondere dazu beitragen, dass sich die Kinder und Jugendlichen zu kritikfähigen, verantwortungsbewussten, Verantwortung übernehmenden und bewusst handelnden Mitbürger_innen unserer Gesellschaft entwickeln können. Voraussetzung dafür ist eine Erziehungsarbeit, die den Menschen in seiner Würde und Freiheit in den Mittelpunkt stellt. Er will die Belange, Anliegen und Interessen von Kindern und Jugendlichen deutlich machen und vertreten.

Web: www.amarodrom.de

ADNB des TBB

ADNB des TBB

Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg

Das Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin ist ein Projekt des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg e.V. (TBB) und wurde 2003 gegründet. Das ADNB des TBB wird durch die Landesstelle für Gleichbehandlung-gegen Diskriminierung (LADS) im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus des Senats von Berlin gefördert.

Zu den Zielen und Aufgaben des Projekts gehören:

die Beratung und Unterstützung von Menschen in Berlin, die rassistische und damit verwobene Diskriminierungserfahrungen machen (People of Color bzw. Schwarze Menschen, Muslim* innen, Rom* nja, Sint* ezzi, Jüd*innen, Menschen mit Migrationsgeschichte und/oder andere…)

das Empowerment von Menschen mit Rassismuserfahrung

die Sensibilisierung der Öffentlichkeit über rassistische und intersektionale Diskriminierung und Machtverhältnisse

die Förderung einer Antidiskriminierungskultur auf lokaler und bundesweiter Ebene

Web: www.adnb.de

Antidiskriminierungsstelle StandUp der Schwulenberatung Berlin

„Die Schwulenberatung Berlin wurde im Jahr 1981 gegründet. Über die vier Jahrzehnte wuchs der Träger von einer ehrenamtlichen Selbsthilfeeinrichtung anlässlich der Bedrohung durch HIV/Aids zu einer der größten Einrichtungen von und für LSBTI* in Europa mit inzwischen über 180 Mitarbeitenden, die zahlreiche Beratungsangebote (u. a. Antidiskriminierung-, psychologische, Inter*-/Trans*-, Sucht- und Sozialberatung) hat, sowie eine Unterkunft und ein psychosoziales Versorgungszentrum für LSBTI* Geflüchtete, ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt u. v. a..

Unsere Antidiskriminierungsstelle StandUp gibt es seit 2008, beginnend mit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes AGG, und heute mit einem Schwerpunkt auf Diskriminierungen im Gesundheitswesen.“

Web: www.schwulenberatungberlin.de

BeNeDiSK – Berliner Netzwerk gegen Diskriminierung in Schule und Kita

Das Netzwerk steht für den nachhaltigen Abbau von und Schutz vor Diskriminierung in Schulen und Kitas in berlin. Unser Ziel ist ein diskriminierungskritisches Bildungssystem. Daher setzen wir uns für eine unabhängige, und damit v.a. weisungsungebundene mit entsprechenden Befugnissen (z.B. Anspruch auf Auskunft und Stellungnahmen) ausgestattete Informations- und Beschwerdestelle für Kita-Kinder und Schüler_innen, Eltern/Sorgeberechtigte und Mitarbeiter_innen der Bildungseinrichtungen ein.

Web: www.benedisk.de