Deutscher Frauenrat

Der Deutsche Frauenrat (DF) ist der Dachverband von rund 60 bundesweit aktiven Frauenorganisationen und damit die größte Frauenlobby in Deutschland. Er engagiert sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern in Politik und Gesellschaft in Deutschland, in der Europäischen Union und in den Vereinten Nationen.
Als Nichtregierungsorganisation ist der DF Teil der Zivilgesellschaft. Der eingetragene Verein finanziert sich überwiegend aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Unsere Mission
Die Politik des DF zielt auf die rechtliche und faktische Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen, wie sie von Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes garantiert wird.

Unsere Lobbyarbeit
Wir sind auf der bundespolitischen Bühne präsent. Unsere Ansprech- und VerhandlungspartnerInnen sitzen im Bundestag. Der DF ist dort als Lobbyorganisation registriert. Kontakte pflegen wir zur Leitungs- und Arbeitsebene von Bundesministerien. Wir machen unsere Positionen in Stellungnahmen und bei Anhörungen geltend. Über klassische und soziale Medien verschaffen wir uns Gehör. Unsere Vertreterinnen sitzen in zahlreichen Ausschüssen, Beiräten und Kommissionen anderer Verbände und Zusammenschlüsse und sind dort als Expertinnen gefragt. Wir pflegen Kooperationen und Bündnisse mit anderen Frauen- und Menschenrechtsorganisationen.
Als Gründungsmitglied der Europäischen Frauenlobby (EWL) sind wir daran beteiligt, gleichstellungspolitische Synergien zwischen der nationalen und europäischen Ebene herzustellen. Mit unserem besonderen Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen nehmen wir an den alljährlichen Sitzungen der UN-Frauenrechtskommission teil. Wir sind Teil der Women20 (W20), eines zivilgesellschaftlichen Dialogprozesses, der die Verhandlungen der G20-Staaten begleitet.

Unsere Mitglieder
Als politische Interessenvertretung sprechen wir für Frauen aus berufs-, sozial-, gesellschafts- und frauenrechtspolitischen Verbänden, aus Parteien, Gewerkschaften, aus den Kirchen, aus Sport, Kultur, Medien und Wirtschaft. Unsere Frauenlobby bezieht ihre Stärke aus der Vielfalt der Mitgliedsverbände.
In ihren Reihen bildet sich das ganze demokratische Spektrum des frauenpolitischen Interesses und Engagements in Deutschland ab.

Web: www.frauenrat.de

Deutscher Staatsbürgerinnen-Verband

Der Verband Deutsche Staatsbürgerinnen ist der älteste Frauenverband Deutschlands und wurden im Jahr 1865 mit dem Ziel gegründet, Frauen Bildung zugänglich zu machen, sie am Arbeitsmarkt und dem Öffentlichen Leben teilhaben zu lassen. Unsere Gründerin Louise Otto-Peters hat ihr Lebenswerk dieser Aufgabe gewidmet.

Ihr und der gesamten Frauenbewegung können wir verdanken, dass dieses Ziel erreicht wurde. Darauf sind wir sehr stolz. Auch wenn wir in Deutschland im weltweiten Vergleich bereits ein sehr hohes Maß an Gleichstellung zwischen Frau und Mann erreicht haben, so sind wir doch weiterhin vor große Herausforderungen gestellt. Allein die ankommenden Flüchtlingsströme aus Ländern, in denen minderwertige Frauenbilder in den Köpfen vieler Männer verbreitet sind, stellen uns vor die Frage unserer eigenen Werte. Unsere Gesellschaft wird nicht nur durch uns geprägt, sondern auch durch die Menschen, die bei uns Zuflucht und ein neues Zuhause finden.

Wir setzen uns daher mit den Belangen von Frauen internationaler Herkunft auseinander. Wir sind eine Wertegemeinschaft, in der Frauen jeder Herkunft in den Austausch gehen und politisch etwas bewegen wollen. Gemeinsam stehen wir für die gleiche Teilhabe von Frauen und Männern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein.

Unsere Ziele im Überblick

  • Verbandsziel ist es, auf überparteilicher und überkonfessioneller Ebene Frauen im Sinne unserer demokratischen Verfassung zu staatsbürgerlicher Verantwortung im öffentlichen und gesellschaftlichen Leben zu motivieren.
  • Der Verband setzt sich ein für einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft zur Gleichstellung von Frau und Mann und für die Verwirklichung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Er wirkt hin auf eine partnerschaftliche Wahrnehmung von Frauen und Männern in allen Bereichen der Gesellschaft.
  • Der Verband trägt zur öffentlichen Meinungsbildung bei und vertritt die Interessen der Frauen in allen Bereichen des gesellschaftlichen und politischen Lebens.
  • Der Verband arbeitet mit Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene zusammen. Er pflegt insbesondere die Beziehung zu Frauen anderer Länder, auch im Hinblick auf die Wahrung der Menschenrechte und der Menschenwürde.

Web: www.staatsbuergerinnen.org

Fachstelle Kinderwelten für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung im ISTA/ INA Berlin

Die Fachstelle steht für den Ansatz der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung, ein Praxiskonzept in Kitas und Schulen für die Wertschätzung von Unterschieden und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass Kinder schon im frühen Alter diskriminierende Verhältnisse wahrnehmen und ihre Schlüsse daraus ziehen. Sie brauchen Einrichtungen und Erwachsene, die ihnen ihre Kinderrechte und insbesondere den Schutz vor Diskriminierung zusichern. Zum Angebot der Fachstelle gehören Fortbildungen, Publikationen, Arbeitshilfen, Beratung, Veranstaltungen, Praxisprojekte und Kooperationen.

Web: www.kinderwelten.net

Frauenhauskoordinierung

Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau durch ihren (Ex-)Partner getötet. Täglich erleben Frauen körperliche, sexualisierte und psychische Gewalt – ganz gleich wie alt sie sind, welcher Schicht sie angehören oder woher sie kommen. Frauenhäuser und Fachberatungsstellen bieten diesen Frauen Schutz vor weiterer Gewalt. Sie helfen ihnen dabei, ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben aufzubauen. Der Verein Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK) unterstützt deutschlandweit über 260 Frauenhäuser und 230 Fachberatungsstellen in ihrer fachlichen und politischen Arbeit. Zusammen sichern sie das Hilfesystem für gewaltbetroffene Frauen sowie ihre Kinder. Dafür fordert FHK nicht zuletzt eine verlässliche und bedarfsdeckende Finanzierung des Hilfesystems in Deutschland und einen bundesweiten Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe bei Gewalt.
Mitglieder bei FHK sind der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt, der Deutsche Caritasverband, der Paritätische Gesamtverband, die Diakonie Deutschland und der Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein sowie weitere Träger von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen.
Die Arbeit von FHK wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung

Die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung (GgG) e.V. ist ein gesellschaftspolitischer Verband mit dem Ziel, die soziale Akzeptanz von dicken Menschen zu verbessern und Diskriminierung auf der Basis von Körpergewicht entgegenzuwirken. Sie wurde im Jahr 2005 als Zusammenschluss von Menschen ganz verschiedenen Bauchumfangs gegründet, die sich vorgenommen hatten, die vorwiegend negative Sichtweise der Gesellschaft auf dicke Menschen zu verändern. Im Fokus unserer Arbeit stehen also primär nicht dicke Menschen, sondern das diskriminierende gesellschaftliche Umfeld.

Dicksein wird von uns dabei nicht als Defizit, beispielsweise aus einer medizinischen Perspektive, betrachtet. Vielmehr verstehen wir Dicksein als Menschenrechtsthema.

Wir informieren, beraten, machen in der Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam, klären über Alternativen zur Gewichtsdiskriminierung auf und betreiben Präventionsarbeit gegen Gewichtsdiskriminierung, beispielsweise in Krankenhäusern und Praxen.

Seit 2016 setzt sich die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung e.V. verstärkt für eine Anpassung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ein, insbesondere eine Aufnahme des Merkmals Gewicht/äußeres Erscheinungsbild unter die im AGG genannten Diskriminierungsmerkmale.

Web: www.gewichtsdiskriminierung.de

GLADT

GLADT ist eine Selbstorganisation von Schwarzen und of Color Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queere Menschen in Berlin. Wir engagieren uns auf unterschiedlichen Ebenen gegen Rassismus, Sexismus, Trans*-, Inter*- und Homofeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit sowie andere Formen von Diskriminierung. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf den Themen Mehrfachdiskriminierung und Intersektionalität, d.h. den Überschneidungen/Überlappungen und Wechselwirkungen unterschiedlicher Diskriminierungsformen und den damit ergehenden spezifischen Erfahrungen.

Web: www.gladt.de