by rosenke | Juli 13, 2018 | Organisation
Der Verband Deutsche Staatsbürgerinnen ist der älteste Frauenverband Deutschlands und wurden im Jahr 1865 mit dem Ziel gegründet, Frauen Bildung zugänglich zu machen, sie am Arbeitsmarkt und dem Öffentlichen Leben teilhaben zu lassen. Unsere Gründerin Louise Otto-Peters hat ihr Lebenswerk dieser Aufgabe gewidmet.
Ihr und der gesamten Frauenbewegung können wir verdanken, dass dieses Ziel erreicht wurde. Darauf sind wir sehr stolz. Auch wenn wir in Deutschland im weltweiten Vergleich bereits ein sehr hohes Maß an Gleichstellung zwischen Frau und Mann erreicht haben, so sind wir doch weiterhin vor große Herausforderungen gestellt. Allein die ankommenden Flüchtlingsströme aus Ländern, in denen minderwertige Frauenbilder in den Köpfen vieler Männer verbreitet sind, stellen uns vor die Frage unserer eigenen Werte. Unsere Gesellschaft wird nicht nur durch uns geprägt, sondern auch durch die Menschen, die bei uns Zuflucht und ein neues Zuhause finden.
Wir setzen uns daher mit den Belangen von Frauen internationaler Herkunft auseinander. Wir sind eine Wertegemeinschaft, in der Frauen jeder Herkunft in den Austausch gehen und politisch etwas bewegen wollen. Gemeinsam stehen wir für die gleiche Teilhabe von Frauen und Männern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein.
Unsere Ziele im Überblick
- Verbandsziel ist es, auf überparteilicher und überkonfessioneller Ebene Frauen im Sinne unserer demokratischen Verfassung zu staatsbürgerlicher Verantwortung im öffentlichen und gesellschaftlichen Leben zu motivieren.
- Der Verband setzt sich ein für einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft zur Gleichstellung von Frau und Mann und für die Verwirklichung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Er wirkt hin auf eine partnerschaftliche Wahrnehmung von Frauen und Männern in allen Bereichen der Gesellschaft.
- Der Verband trägt zur öffentlichen Meinungsbildung bei und vertritt die Interessen der Frauen in allen Bereichen des gesellschaftlichen und politischen Lebens.
- Der Verband arbeitet mit Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene zusammen. Er pflegt insbesondere die Beziehung zu Frauen anderer Länder, auch im Hinblick auf die Wahrung der Menschenrechte und der Menschenwürde.
Web: www.staatsbuergerinnen.org
by rosenke | Juli 13, 2018 | btw2017, btw2021, ltwb2021, ltwbb2019, ltwhe2018, ltwhh2020, ltwsn2024, ltwth2019, Organisation
Die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung (GgG) e.V. ist ein gesellschaftspolitischer Verband mit dem Ziel, die soziale Akzeptanz von dicken Menschen zu verbessern und Diskriminierung auf der Basis von Körpergewicht entgegenzuwirken. Sie wurde im Jahr 2005 als Zusammenschluss von Menschen ganz verschiedenen Bauchumfangs gegründet, die sich vorgenommen hatten, die vorwiegend negative Sichtweise der Gesellschaft auf dicke Menschen zu verändern. Im Fokus unserer Arbeit stehen also primär nicht dicke Menschen, sondern das diskriminierende gesellschaftliche Umfeld.
Dicksein wird von uns dabei nicht als Defizit, beispielsweise aus einer medizinischen Perspektive, betrachtet. Vielmehr verstehen wir Dicksein als Menschenrechtsthema.
Wir informieren, beraten, machen in der Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam, klären über Alternativen zur Gewichtsdiskriminierung auf und betreiben Präventionsarbeit gegen Gewichtsdiskriminierung, beispielsweise in Krankenhäusern und Praxen.
Seit 2016 setzt sich die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung e.V. verstärkt für eine Anpassung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ein, insbesondere eine Aufnahme des Merkmals Gewicht/äußeres Erscheinungsbild unter die im AGG genannten Diskriminierungsmerkmale.
Web: www.gewichtsdiskriminierung.de
by rosenke | Juli 13, 2018 | btw2021, ltwb2021, Organisation
Das Jugendnetzwerk Lambda e.V. ist in Deutschland ein bundesweit einzigartiger Jugendverband von, für und mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren (lsbtiq*) Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene vertritt das Jugendnetzwerk Lambda e. V. die Interessen von lsbtiq* Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Öffentlichkeit und Politik.
Im Jahre 1990 – damals noch als schwul-lesbischer Jugendverband –gegründet, entwickelte sich die inhaltliche und strukturelle Ausrichtung in den vergangenen 25 Jahren kontinuierlich weiter, sodass das Jugendnetzwerk Lambda e.V. mittlerweile nicht nur auf Bundesebene, sondern auch auf Landesebene besteht. Repräsentiert wird Lambda hier derzeit von den Landesverbänden Jugendnetzwerk Lambda Nord e.V. in Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg und Niedersachen, Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg e.V., Jugendnetzwerk Lambda Sachsen-Anhalt e.V., Jugendnetzwerk Lambda Mitte-West e.V. für das Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen sowie dem Jugendnetzwerk Lambda Baden-Württemberg e.V. und dem Jugendnetzwerk Lambda Bayern e.V.
Nicht nur punktuell, sondern kontinuierlich fördert das Jugendnetzwerk Lambda e.V. die Eigeninitiative, Selbstorganisation, Mitbestimmung, gegenseitiges Verständnis, Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Solidarität Jugendlicher und junger Erwachsener basierend auf demokratischen Grundprinzipien. Dabei treten wir konsequent für die Akzeptanz und die Unterstützung von lsbtiq* und vielfältigen Lebensweisen in unserer Gesellschaft, für die Gleichberechtigung der Geschlechter und für das Recht aller jungen Menschen auf freie Persönlichkeitsentfaltung und Meinungsäußerung ein.
Darüber hinaus setzen wir uns für die Belange Bildung, Aufklärung, Beratung und Freizeitgestaltung ein, wobei die überwiegende Arbeit von ehrenamtlich tätigen Jugendlichen selbst erledigt und geführt wird.
Web: www.lambda-online.de
by rosenke | Juli 13, 2018 | Organisation
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) ist eine deutsche islamische Religionsgemeinschaft, die demokratisch strukturiert und föderal gegliedert ist. In ihm sind auf Bundeseben die Dachorganisationen, Gründungsmitglieder und Landesverbänden vertreten. In den 9 Landesverbänden sind die Moscheegemeinden und Mitglieder auf lokaler Ebene vertreten.
Der ZMD, vormals als „Islamischer Arbeitskreis“ wurde 1987 gegründet und umfasst heute neben Zivilorganisationen rund 300 Moscheegemeinden. Der ZMD ist multiethnisch geprägt. Die Zusammensetzung des ZMD bildet die ganze Vielfalt der Muslime in Deutschland ab, so dass in ihm türkisch-, arabisch-, marokkanisch, albanisch-, iranisch-, afrikanisch-, albanisch- und deutschstämmige Muslime organsiert sind. Die Vereinssprache ist deutsch. Im Vorstand, dem Aufsichtsrat und dem Gelehrtenrat sind Frauen ebenso vertreten.
Der ZMD und seine Mitglieder betrachten sich als Teil dieses Landes und dieser Gesellschaft. Wir sind hier beheimatet und treten auch nach unserer Satzung für die freiheitlich-demokratische Grundordnung in unserem Land ein. Die Integration des Islam und der Muslime in die deutsche Staatsordnung und die Gesellschaft ist eine unserer größten Herausforderungen und Anliegen. Als Teil des deutschen Volkes in Deutschland fühlen wir uns allen Problemen und Themen der Gesamtgesellschaft gegenüber verpflichtet, das gilt auch für Deutschlands Geschichte und sein Selbstverständnis als Staat in der Welt. Dies schließt auch den gesamtgesellschaftlichen Kampf gegen Diskriminierung von Muslimen und den antimuslimischen Rassismus ein. Der ZMD engagiert sich in vielen Bündnissen und mit vielen Aktionen gegen (antimuslimischen) Rassismus auf allen Ebenen und in allen Formen. Der ZMD setzt sich für eine offene und freie Gesellschaft der Vielfalt ein.
Web: www.zentralrat.de
by rosenke | Juli 13, 2018 | btw2021, ltwb2021, ltwsn2024, Organisation
Der Dachverband der Migrantinnenorganisationen – DaMigra – agiert seit 2014 als bundesweiter herkunftsunabhängiger und frauenspezifischer Dachverband von Migrantinnenorganisationen. DaMigra ist parteipolitisch, weltanschaulich sowie konfessionell unabhängig. DaMigra versteht sich als Sprachrohr und Repräsentantin von über 60 Migrantinnenorganisationen und setzt sich bundesweit für ihre Interessen in Politik, Öffentlichkeit, Medien und Wirtschaft ein.
Das Leitmotiv und zentrale Ziel von DaMigra ist Empowerment, was die gleichberechtigte politische, soziale, berufliche und kulturelle Teilhabe von Migrantinnen am gesellschaftlichen Leben in Deutschland einschließt. Gleichermaßen geht es um die Bekämpfung von Rassismus, Sexismus und sozialer Ungleichheit. Daher richtet sich der Dachverband gegen jegliche Formen von Diskriminierung von Menschen, sei es auf Grund der sozialen und ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Hautfarbe, der sexuellen Identität, der Behinderung, des Alters oder der Weltanschauung. Dabei beruft sich DaMigra auf die europäischen und internationalen Menschenrechtskonventionen.
DaMigra befindet sich an der Schnittstelle zwischen zivilgesellschaftlichem, migrantischen Engagement und politischen Entscheidungsträger*innen auf Bundesebene. Diese Positionierung ermöglicht es DaMigra Aufgabenstränge nach innen und außen zu vereinigen. Nach innen: arbeitet DaMigra e. V. für die Vernetzung, Qualifizierung und Förderung von Migrantinnenorganisationen. Nach außen: bündelt DaMigra die Interessen von Frauen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, um sie auf Bundesebene hörbar und sichtbar zu machen.
Geschichte von DaMigra
Die Wurzeln von DaMigra reichen in die 1980er Jahre zurück und stehen in enger Verbindung mit den Auseinandersetzungen mit Rassismus und struktureller Diskriminierung innerhalb der Deutschen Frauenbewegung. Migrantinnen, jüdische Frauen und Women of Colour fühlten sich in ihren eigenen Anliegen, Bedürfnissen und Interessen weitestgehend ignoriert und suchten eine Plattform, auf der sie nicht nur gegen Sexismus, sondern auch gegen Rassismus und Antisemitismus aktiv werden konnten.
Heute übernehmen die Mitgliedsorganisationen gesellschaftspolitische Aufgaben treten als Expertinnen für sozial- und integrationspolitische Inhalte auf und bieten sich als Ansprechpartnerinnen für Migrantinnen, Organisationen und politische Akteur*innen an.
Während des zweiten vom BMFSFJ veranstalteten Migrantinnenkongresses im März 2013 wird der Grundstein für das Projekt der bundesweiten Vernetzung von Migrantinnenorganisationen gelegt. 2014 wird schließlich DaMigra ins Leben gerufen, um sich der großen Vernetzungsaufgabe unter Migrantinnen zu widmen. Die zunehmende Anzahl an Gründungen von Frauenorganisationen bestärken uns in unseren Bemühungen und verdeutlichen, dass Migrantinnen am gesellschaftlichen, sozialen, politischen und ökonomischen Leben in Deutschland teilnehmen und sich für Partizipation einsetzen.
Web: www.damigra.de