Bundestag 2021

Sensibilisierung des medizinischen Personals bezüglich behinderter Frauen

Im Umgang mit behinderten Frauen in der gesundheitlichen Versorgung ist zu beklagen, dass auf die spezifischen Bedürfnisse und Bedarfe nicht adäquat eingegangen wird. In den Curricula zur Aus- und Fortbildung von medizinischen Fachkräften sind Lehrinhalte zum Thema Frauen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen nicht enthalten.

  1. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um hier auf eine Bewusstseinsbildung im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention hinzuwirken?

CDU und CSU wollen eine qualitativ hochwertige, anspruchsvolle Ausbildung von Ärztinnen von Ärzten. Die Änderung der Approbationsordnung für Ärztinnen und Ärzte (ÄApprO), die zum 1. Oktober 2025 in Kraft treten soll, kann zu dieser Zielsetzung beitragen. Wir sprechen uns im Rahmen dieser Novellierung für einen intensiven Austausch zwischen und mit den Verbänden aus, um gemeinsam künftige notwenige Änderungen, etwa in der Schwerpunktsetzung der ärztlichen Ausbildung, zu erreichen.

Bisher hat uns noch keine Antwort der Partei erreicht.

Wir GRÜNE wollen die besonderen Behandlungs-, Unterstützungs- und Betreuungsbedarfe von Menschen mit Behinderungen stärker in den Ausbildungscurricula aller Gesundheitsberufe verankern und entsprechende Fortbildungsangebote schaffen.

Damit das medizinische und pflegerische Fachpersonal mehr Sicherheit im selbstverständlichen, bedarfsgerechten und diskriminierungsfreien Umgang mit Menschen mit Behinderungen und mit chronischen Erkrankungen vermittelt wird, setzt sich DIE LINKE für die Implementierung spezieller Module in Aus-, Fort- und Weiterbildung ein. Diese sind von fachkundigen Peerkräften – also von Expertinnen und Experten in eigener Sache – durchzuführen. Dies muss auch die Belange von Frauen mit Behinderungen umfassen.

Bisher hat uns noch keine Antwort der Partei erreicht.

Bisher hat uns noch keine Antwort der Partei erreicht.