Es braucht mehr Verständnis darüber, dass ein hohes Gewicht nicht die Folge eines individuellen Fehlverhaltens ist, das durch eine Willensanstrengung rückgängig gemacht werden. In der Wissenschaft besteht längst Konsens darüber, dass Dicksein auch in strukturellen Ursachen begründet liegt. Hier muss gezielt in verhältnispräventive Maßnahmen sowie die Aufklärung der Gesellschaft investiert werden. Die Sensibilisierung für Gewichtsdiskriminierung muss verstärkt werden. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die von der Schule über das Gesundheitswesen zahlreiche Bereiche betrifft.