Rechtsextremismus und -terrorismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Es geht uns darum, Anzeichen dafür frühzeitig zu erkennen und diese entschieden zu bekämpfen. Nach der Entdeckung der Mordserie des NSU ist ein umfassender Reformprozess erfolgt, der u. a. die operative Ausrichtung des Bundesamtes für Verfassungsschutz wesentlich verbessert hat. Jede Form einer Schwächung des Verfassungsschutzes lehnen wir daher ab.
Der Rechtsextremismus bleibt die größte Bedrohung für unsere offene Gesellschaft und die Sicherheit in Deutschland. Ihn zu bekämpfen, ist eine Daueraufgabe. Wir müssen alles dafür tun, damit sich solche furchtbaren Taten wie die des NSU und die Fehler bei der Aufklärung nicht wiederholen. Die Befugnisse von Polizei und Sicherheitsbehörden müssen auch im digitalen Raum so effektiv sein, wie sie es im analogen sind. Wir brauchen daher die sogenannte Vorratsdatenspeicherung auch im Kampf gegen Rechtsextremisten und -terroristen. Dort ist sie oftmals das entscheidende Mittel, um Anschläge verhindern zu können.
CDU und CSU setzen sich auch dafür ein, Spezialeinheiten der Polizei für „Cold Cases“ zu schaffen, um ungeklärte schwere Straftaten mit möglicherweise rechtsextremistischem Hintergrund auf neue Ermittlungsansätze zu überprüfen. Weiterhin sollen dem Deutschen Bundestag künftig regelmäßig Extremismus-Berichte der Bundesregierung vorgelegt werden.