Das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge REFUGIO Thüringen (PSZ) in Trägerschaft des Vereins refugio thüringen e.V. verfolgt das generelle Ziel, einen Beitrag zur besseren Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen, die Opfer von Verfolgung, Folter, Krieg, Bürgerkrieg, (sexualisierter) Gewalt oder Zeugen von der Ermordung von Angehörigen geworden sind, in Thüringen zu leisten.
Wir vertreten die Interessen und Bedürfnisse von Flüchtlingen unabhängig ihres Aufenthaltsstatus. Im PSZ steht in der Arbeit mit psychisch belasteten Flüchtlingen eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen im Mittelpunkt, das heißt die Beachtung der Wechselwirkung zwischen seelischer Gesundheit, individuellen Bedürfnissen und Ressourcen sowie der sozialen Umwelt bzw. den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. An zwei Standorten in Jena und Erfurt bieten wir mit unserem multiprofessionellen Team von Therapeut*innen und Sozialarbeiter*innen eine umfassende fachliche Expertise und sind als Anlaufstelle für Geflüchtete und Fachkräfte thüringenweit angesehen.
Alle unsere Mitarbeiter*innen sind geschult und sensibilisiert, die besondere Schutzbedürftigkeit der Personengruppen zu erkennen und spezialisierte Beratungs- und Therapiemethoden anzuwenden und umzusetzen. Neben der psychosozialen Beratung, Psychotherapie und weiteren auf die Zielgruppe spezialisierten Angeboten verstehen wir uns als Sprachrohr und Fürsprecher von in Thüringen lebenden Flüchtlingen und möchten durch Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit die Bevölkerung sowie politische Entscheidungsträger*innen kontinuierlich auf das Schicksal von verfolgten und geflüchteten Menschen sowie auf die Besonderheiten psychisch belasteter Flüchtlinge aufmerksam machen. Weiterhin bieten wir Weiterbildungen, Workshops und Informationsveranstaltungen an, um die Fachöffentlichkeit für die Arbeit mit psychisch belasteten Flüchtlingen zu sensibilisieren und schulen und sie in ihren Handlungsstrategien zu stärken.
Der Einsatz von geschulten Sprach- und Kulturmittler*innen ist ein fester Bestandteil unserer kultursensiblen Arbeit. Es ist unabdingbar, dass unsere Klient*innen ihre Gedanken und Gefühle in ihrer Muttersprache ausdrücken können und richtig verstanden werden. Eine große Chance der Arbeit mit Sprach- und Kulturmittler*innen liegt in der Möglichkeit, sich über kulturelle Besonderheiten und Hintergründe auszutauschen und diese in die Arbeit mit den Klient*innen und Patient*innen einfließen zu lassen.
Web: www.refugio.de