Queere Trägerlandschaft erhalten

Viele sächsische Träger fördern jeden Tag die Akzeptanz sexueller sowie geschlechtlicher Vielfalt und
fangen durch qualifizierte Beratung und communitybasierte Angebote lsbtiq* Personen in Lebens-
und Notlagen auf.

Wie werden Sie diese so wichtige Arbeit erhalten und stabilisieren?

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Das zentrale Instrument ist hier der Landesaktionsplan Vielfalt. Der 2. Entwurf des LAP Vielfalt wird seit Monaten intensiv auf Ebene der Staatsregierung erörtert. Wir wollen und können keine Maßnahmen vorwegnehmen, ohne dass diese bereits im Kabinett beschlossen sind. Jedenfalls aber ist klar, dass sich alle Maßnahmen, auch solche im Bereich Gleichstellung, der schwierigen wirtschaftlichen Situation und den haushaltsrechtlichen Herausforderungen werden unterordnen müssen.

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Schon seit vielen Jahren setzen wir uns für die Förderung von Vereinen und Initiativen ein, die sich für ein Mehr an Vielfalt sowie den Abbau von Diskriminierung engagieren und für eine aufgeklärte Gesellschaft und ein weltoffenes Sachsen stehen. Auch in Zukunft werden wir uns dafür stark machen, dass ihnen ausreichend finanzielle Mittel zur Realisierung ihrer Arbeit zur Verfügung stehen.

Bestehende Instrumente, etwa Förderungen über die Richtlinie zur Förderung der Chancengleichheit und das Programm Weltoffenes Sachsen, haben wir in den vergangenen Jahren beständig ausgebaut. Diesen Kurs möchten wir fortsetzen. Um die wichtige Arbeit und die Strukturen der Selbstvertretung und Beratung besser abzusichern und auszubauen, möchten wir Mechanismen für eine langfristige Förderung etablieren und die Fördermittelverfahren vereinfachen. Dafür schenken wir den Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen und Unternehmen mehr Vertrauen und ersetzen umfassende Nachweise durch ein echtes Stichprobenverfahren. Die Dachorganisation LAG Queeres Netzwerk Sachsen möchten wir dauerhaft fördern.

Den angestoßenen Prozess rund um die Fortschreibung des Landesaktionsplans Vielfalt bringen wir zum Abschluss und definieren Maßnahmen, um in Sachsen die Akzeptanz von vielfältigen Lebensentwürfen zu erhöhen. Zur Umsetzung dieser Maßnahmen werden wir selbstverständlich mit
den verschiedenen Trägern im Bereich von LGBTIQ* und Antidiskriminierung zusammenarbeiten.

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Wir BÜNDNISGRÜNE stehen nicht nur für Erhaltung und Stabilisierung der Arbeit sächsischer Träger, sondern setzen uns für den Ausbau von Anlaufstellen zur Beratung und Unterstützung, insbesondere für Jugendliche und Menschen im ländlichen Raum, ein. Queeres Leben ist insbesondere in ländlichen Regionen oftmals weniger sichtbar und vor allem weniger sicher als in der Stadt, weil Netzwerke, safe spaces und Unterstützungsangebote fehlen. Daher unterstützen wir queere Netzwerke, die Einrichtung von Beratungsstellen und Initiativen, die für Gemeinschaft und Aufklärung sorgen. Wir werden uns weiterhin für eine auskömmliche Finanzierung der Trägerlandschaft einsetzen.

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Die Arbeit der Träger muss unbedingt erhalten bleiben. Dazu bedarf es der langfristigen, verlässlichen Förderung und konkreten Verankerung der Aufgaben in Förderrichtlinien.

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Wir sind den Beratungsangeboten sehr dankbar für ihre Arbeit. Ziel des Bündnis Sahra Wagenknecht ist ein Freistaat, in dem alle Menschen frei und ohne Ausgrenzung leben können. Um dies zu erreichen, werden wir auch Beratungseinrichtungen für lsbtiq* Menschen unterstützen und sichern. Wie die Arbeit zu erhalten und zu stabilisieren ist, würden wir gerne in einem Dialog mit der Vertretern der Angebote diskutieren.

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Von der FDP haben wir bisher keine Antwort auf diesen Wahlprüfstein erhalten.