Berlin hat eine besonders vielfältige Landschaft von Roma-Selbstorganisationen, welche die politischen Prozesse und Entscheidungen mit ihrer Expertise begleiten und die diversen Roma-Gemeinschaften repräsentieren. Um diese Perspektive nachhaltig zu verankern, ist der mit dem Partizipationsgesetz beschlossene Roma-Beirat ein erster wichtiger Schritt. Die verschiedenen Organisationen sind jedoch bisher bei weitem nicht alle ausreichend gefördert und ihre Förderung auf Landesebene basiert vor allem auf einzelnen Projekten, deren Fortsetzung jedes Jahr neu beantragt werden muss. Dringend nötig wäre eine verlässliche Strukturförderung, mit der etwa Mietkosten, die Buchhaltung und Geschäftsführung langfristig und unbürokratisch finanziert werden können – so wie es auf Bundesebene etwa beim Zentralrat Deutscher Sinti und Roma der Fall ist.
- Werden Sie eine nachhaltige Strukturförderung für die Berliner Roma-Organisationen einführen, um die selbstbestimmten Interessenvertretungen und die Wahrnehmung der Vielfalt der Roma-Gemeinschaften langfristig zu sichern und zu stärken?