Ja. Die Statistiken zeigen leider, dass es auch in Berlin erhebliche Probleme mit Hasskriminalität gegen LSBTIQ* gibt. Fälle von physischer und psychischer Gewalt sind noch immer Alltag und die Dunkelziffer ist hoch. Das verurteilen wir aufs Schärfste und werden verstärkt in Präventions- und Sensibilisierungsarbeit investieren, um die queere Community effektiv zu schützen. Dazu gehört auch eine weitere Sensibilisierung auf Seiten der Sicherheitsbehörden und der Justiz. Wir wollen, dass homophob motivierte Kriminalität besser erkannt und geahndet wird sowie die Taten besser statistisch erfasst werden. Bei Hass motivierten Straftaten, zu denen wir auch Homophobie und Transfeindlichkeit zählen, muss bei der Abwägung der Strafzumessung des § 46 Abs. 2 S. 2 StGB erschwerend berücksichtigen werden – hierfür setzen wir uns auf Bundesebene ein. Die Ressourcen für Anlaufstellen von Gewaltopfern werden wir erhöhen. Die SPD Berlin will zudem Frauen und Trans*Menschen in die Planungen von öffentlichen Räumen einbeziehen, um beispielsweise die Entstehung von Angsträumen zu verhindern, sichere Wege zu schaffen und eine gerechte Nutzung für alle zu gewährleisten. Wir fördern einen besseren Schutz vor Übergriffen im Öffentlichen Nahverkehr durch bessere und kostengünstige Angebote in den Außenbezirken, das auch in den Nachtstunden aufrechterhalten werden. Wir sind froh, dass der Berliner Innensenator, Andreas Geisel, das Thema auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung der Innenministerkonferenz gesetzt hat.