Kulturelle Einrichtungen haben die Möglichkeit, auf künstlerische und informative Weise gesellschaftliche Missstände und Diskriminierungen zu thematisieren. Gleichzeitig werden auch innerhalb des Kulturbetriebs diskriminierende Praxen reproduziert. Die Zusammensetzung der Leitungsebenen und Ensembles, Curricula, Ausstellungen und Publikationen ist oft weit davon entfernt, einen Querschnitt der Berliner Bevölkerung widerzuspiegeln. Menschen aus marginalisierten Bevölkerungsgruppen sind in Filmen, auf Bühnen und in Museen personell wie thematisch noch immer unterrepräsentiert. Oft fehlt es an Zugangsmöglichkeiten und / oder Förderprogramme lassen diese Gruppen vollkommen außer Acht.
- Werden Sie Fördermittel für Kulturbeiträge bereitstellen, die sich kritisch mit Diskriminierung und fehlender bzw. mangelnder Repräsentation auseinandersetzen, für diese sensibilisieren und gesellschaftliche Vielfalt in nicht stereotyper Weise darstellen?
- Wie werden Sie dafür sorgen, dass Kulturinstitutionen marginalisierte Bevölkerungsgruppen in ihrer Personalstruktur angemessen abbilden, ihre Perspektiven in den Angeboten und Inhalten repräsentieren und systematisch Zugangsbarrieren abbauen?