In Sachsen erfolgen die Feststellung des Unterstützungsbedarfs in der Eingliederungshilfe und die Finanzierung der Leistungen durch die gleichen Institutionen. Der Weg von der Bedarfsermittlung bis zur Kostenübernahme beinhaltet in vielen Fällen Aushandlungen zwischen...
Innovatives Netzwerk Wohnen mit Behinderung
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Inklusive Wohnprojekte fördern
Inklusive Wohngemeinschaften sind Leuchtturmbeispiele für die Umsetzung des Inklusionsgedankens in die Praxis, denn Menschen mit und ohne Behinderung leben so gemeinsam im Sozialraum. In Sachsen ist diese Wohnform mit zwölf Projekten nach wie vor sehr selten. Die...
Wohlfahrtsträger*innen zu ambulanten Angeboten verpflichten
Nach wie vor leben 56 % der Menschen mit Behinderung, welche eine unterstützte Wohnform in Anspruch nehmen, in einem Wohnheim oder einer Außenwohngruppe. In Sachsen zeichnet sich hierbei seit 2005 ein deutlicher Trend ab: Die Zahl der Menschen, die in ambulant...
Höherer Löhne für die Assistenz im Bereich Inklusion
Ein gewichtiger Grund für die weiterhin hohe Anzahl von Menschen mit Behinderung, die in besonderen Wohnformen leben, ist die mangelhafte Versorgung mit ambulanten Leistungsangeboten, wie persönlicher Assistenz und Tagesstätten in Sachsen. Besonders in...
Ein selbstbestimmtes Leben muss oberstes Gebot der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung sein
Das in der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) verankerte Wunsch und Wahlrecht in der Wohnform wird in der alltäglichen Praxis auch in Sachsen regelmäßig mit Hilfe des Mehrkostenvorbehalts in § 9 Abs. 2 und § 13 Abs. 1 SGB XII durch die Kostenträger der...
Barrierefreiheit zur neuen Norm machen: §50 der Sächsische Bauordnung anpassen
Laut § 50 SächsBO müssen in Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen die Wohnungen eines Geschosses barrierefrei erreichbar sein. Damit ist es beispielsweise bereits ausreichend, in einem 13-geschössigen Neubau eine Etage barrierefrei zugänglich zu bauen. Diese Regelung...
Wohnberechtigungsschein für Wohngemeinschaften zugänglich machen
Einen Wohnberechtigungsschein – die Voraussetzung, um eine Sozialwohnung zu beziehen – dürfen laut SGB XII nur Wohngemeinschaften von Verwandten bis zum zweiten Grad und Lebenspartner*innen erhalten. Diese veraltete Begriffsbestimmung schränkt das in der...
Bezahlbare und barrierefreie Wohnungen: Bedarf mit neuer Förderung decken
Ein Großteil der Menschen mit Behinderung bezieht Sozialleistungen und ist auf mietpreisgebundenen Wohnraum, also Sozialwohnungen, für die ein Wohnberechtigungsschein benötigt wird, oder solchen im niedrigpreisigen Segment angewiesen. Gerade in diesem Bereich ist der...
Barrierefreien Wohnraum schaffen: Förderung ausweiten
In Sachsen herrscht eklatanter Mangel an barrierefreiem Wohnraum. Momentan geht das Staatsministerium des Inneren von einem Defizit von 74 000 Wohnungen aus. Infolge des demografischen Wandels wird dieser Bedarf in den kommenden Jahren weiter steigen, da hohes...
Mehr Wohnraum in die öffentliche Hand überführen
Immobilieneigentümer*innen beeinflussen maßgeblich die Dynamiken des Wohnungsmarktes. Durch ihren Einfluss auf die Ausgestaltung von Wohnraum und seine Kosten entscheiden sie über die Zugänglichkeit ganzer Stadtviertel für die unterschiedlichen Einkommensgruppen. Die...
Bezahlbaren Wohnraum im Zentrum und am Stadtrand sicherstellen: soziale Spaltung und Ghettoisierung verhindern
Auf dem Wohnungsmarkt in den sächsischen Großstädten werden zwei Probleme immer drängender: Erstens wächst der Mangel an Wohnraum im niedrigpreisigen Segment. Das bestehende Förderprogramm gebundener Mietwohnraum (RL gMW) ist ein unzureichendes Instrument, um diesem...