Höherer Löhne für die Assistenz im Bereich Inklusion

Ein gewichtiger Grund für die weiterhin hohe Anzahl von Menschen mit Behinderung, die in besonderen Wohnformen leben, ist die mangelhafte Versorgung mit ambulanten Leistungsangeboten, wie persönlicher Assistenz und Tagesstätten in Sachsen. Besonders in strukturschwachen Regionen können Menschen mit Behinderung häufig in der eigenen Häuslichkeit leben, da die Landschaft der ambulanten nicht flächendeckend ausgebaut ist. Dem liegt ein großer Personal- und Fachkräftemangel zu Grunde, denn die uneinheitlichen Löhne, die sich oft am Mindestlohn orientieren und den verantwortungsvollen und komplexen Tätigkeiten nicht entsprechen, machen das Berufsbild eine*r Assistent*in wenig attraktiv.

Werden Sie eine einheitliche Tarifregelung für Assistent*innen angelehnt an den TVöD schaffen, um den Personalmangel in diesem Berufsfeld entgegenzuwirken?

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Sicher ist die Anlehnung an den TVöD ein möglicher Weg, den Beruf attraktiver werden zu lassen. Aber vor allem müssen es Menschen sein, die wir für diesen Bereich gewinnen wollen, die sich auch dazu „berufen“ fühlen. Nicht immer ist es der finanzielle Anreiz, der Menschen einen bestimmten Beruf ausüben lässt. Gern möchten wir die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung entwickeln, auch mit den Mitarbeitern und Verbänden.

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Wir Freie Demokraten setzen uns für eine Stärkung von sozialen Berufen ein. Insbesondere die Arbeitsbedingungen sind vielerorts abschreckend für potentielle Bewerber, dabei kommt es dadurch zu einer negativ Spirale, da die fehlenden Fachkräfte Ursache für eine Überbelastung der bereits Arbeitenden sind.  Wir möchten hier aktiv die Ausbildungskapazitäten stärken und uns für höhere Löhne einsetzen.