Die Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung ist die zentrale Akteur*in des Landes Berlins, um gegen Diskriminierung in Berlin systematisch vorzugehen. Wir haben die LADS in der aktuellen Wahlperiode aufgewertet und zu einer eigenen Abteilung in der Senatsverwaltung für Antidiskriminierung gemacht. Das ist deutschlandweit einmalig! Ihre Personalressourcen haben wir in der laufenden Wahlperiode erheblich verstärkt und die Projektmittel verdreifacht, um die zivilgesellschaftlichen Strukturen der Antidiskriminierungsarbeit, des Empowerments und der Sensibilisierung der Mehrheitsgesellschaft weiter auszubauen und strukturell zu stärken – insbesondere in Bereichen, die bislang noch nicht so stark im Fokus standen, wie zum Beispiel im Hinblick auf anti-Schwarzen Rassismus. Außerdem nimmt die LADS seit dieser Wahlperiode vermehrt gesamtgesellschaftliche Handlungsfelder in den Blickpunkt, um dort in einer vernetzten und intersektionalen Perspektive adäquat auf Diskriminierung zu reagieren und entsprechende Maßnahmen durch zivilgesellschaftliche Träger zu initiieren. Dazu gehört beispielsweise die Fachstelle „Fairmieten – Fairwohnen“, die sich gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt wendet.
Die ministerielle Verankerung der LADS hat sich bewährt. Wir werden die LADS auch zukünftig weiter stärken, damit sie ihren vielfältigen Aufgaben adäquat nachkommen kann. Zur Umsetzung des Diversity-Landesprogramms, der „Initiative Geschlechtliche und Sexuelle Vielfalt“, der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft oder des Landesprogramms „Demokratie. Vielfalt. Respekt. – Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus“ sind sowohl weitere Personal- als auch Projektmittel notwendig.
Zentrale Aufgabenfelder der LADS bleiben die diversitätsorientierte Organisationsentwicklung der Berliner Verwaltung voranzutreiben und die Antidiskriminerungsberatungsangebote in enger Abstimmung mit zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Expert*innen weiterzuentwickeln. Dazu gehört etwa die Erschließung und Begleitung weiterer Handlungsfelder (wie mit der Beratungsstelle gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt) und der Ausbau eines systematischen Monitorings (wie etwa zuletzt hinsichtlich anti-Schwarzen Rassismus) und die Erhebung von Gleichstellungsdaten.